Blue Mountains

Ca 100 km westlich von Sydney beginnt das traumhafte Gebiet der Blue Mountains, ein Gebirge voller Eukalyptusbäume, was zugegeben an das gute alte Elbsandsteingebirge erinnerte.

Die Sonne verdampft also das Eukalyptusöl und dadurch schimmert alles in blau? Na ich war gespannt...
Am ersten Tag in Katoomba, dem Herzen der BM marschierten wir knapp 20km durch den tiefsten Wald, auf knapp 1000 Höhenmetern, vorbei an den ´three sisters´, (der berühmtesten Bergformation dieses Gebietes) und quer durch den Regenwald, den ich in Queensland (auf der ersten Reise) schon lieben gelernt habe... Leipzigs Zoo hat diesen zwar gut nach gemacht, aber trotzdem nicht vergleichbar getroffen...

was soll ich dazu noch sagen...

Die 20km führten uns an den ´Giant Steps´ ‎Infos Giant steps vorbei.
1000 Stufen nach unten laufen? Schwierigkeitsgrad ´hard´?! Das kann doch nicht so schwer sein! Regen? Kein Problem mit unseren schicken rainponchos

Da konnte ich noch lachen

Leider waren die Stufen mal mehr, mal weniger gesichert, mal aus Naturstein am Bergabhang, mal als steile Metallstufen, auch ohne Geländer direkt neben dem Abgrund vorhanden. In dem Moment, als ich nach den ersten 50 Treppen meine Meinung äußerte, welche Stufenart am gefährlichsten ist, rutschte ich an der Kante ab und knallte die Nächsten auf meinem, durch die Farmwochen zum Glück gut durchtrainiertem Po, nach unten. Dieser Sturz ging aber mal ohne Krankenhausbesuch aus. Zum Glück ist mein Jochbein wieder verheilt ;) aber einmal damit angefangen gab es kein zurück und ich habe, wenn auch sehr langsam, das Ziel am Ende erreicht. Ohne weitere Blessuren. Und zur Belohnung gabs nochmal eine traumhafte Aussicht auf die drei Schwestern. Nur blaue Berge gabs nicht, dafür hätte es mehrere Tage richtig heiß sein müssen ;(

die drei schwestern  infos three sisters

 Bevor es dann in einer unfassbar steilen Seilbahn wieder nach oben ging... railway

Tag 2 wurde zum Entspannungstag ernannt, denn es sah den ganzen Tag so aus... Man konnte direkt 10 m weit gucken ;(

An Tag drei gaben wir uns das volle Kontrastprogramm, es ging in die Berge rein und wir krochen quer durch die Jenolan Caves infos jenolan caves, was mich an den Rand meiner Belastbarkeit brachte. Bisher war Klaustrophobie ein Fremdwort für mich, allerdings nicht mehr, als ich nach zehn minuten im ersten Felsspalt unter der Erde klemmte... Allerdings war das Gefühl am Ende, als ich wieder Tageslicht erblicken durfte und überlebt hatte, überwältigend ;)

Drei Tage nach dem strapaziösen Farmleben sind unsere Körper allerdings noch lange nicht erholt und nach den folgenden 4 Tagen Sightseeing in Sydney (Mike hat ja noch nicht wirklich was von der Stadt gesehen)  starten wir endlich unsere zweite Reise down to Melbourne

Trevor ist startklar und brauch keine weitere Aufmerksamkeit, außer ner ordentlichen Grundreinigung nach den Wochen auf der staubigen Farm ;) praktisch, wenn man mit einem Mechaniker zusammen gewohnt hat, der einem kostenlos unters Auto guckt...
So back to Sydney!