Mittwoch, 26. März 2014

Cape Conran, Lake Entrance, Bairnsdale, Raymond Island

Der mit 8°C bisher kälteste Übernachtungsstop Cann River bringt uns am Morgen zum Cape Conran, East Gippsland.
Das Reservat befindet sich in Aborigines Eigentum wie die meisten Nationalparks, Reservate etc. bzw waren sie die ursprünglichen Eigentümer und wurden mit der Zeit enteignet.






Begrüßt werden wir von einem riesigen schwarz-grünen Waran, der mir und meiner Kamera zum Glück nur wenig Beachtung schenkt. Trotzdem hab ich mal wieder diesen
*neugierig-aber-trotzdem-angewiderten* Schauer auf dem Rücken, wie schon so oft in diesem Land














 


Salmon Rocks



Das Gebiet um Cape Conran ist mit seinen unbefestigten Straßen, wilden Stränden, den oft gesehenen & gern genutzten ´Rockpools´ und anschaulichen Felsformationen ein kletterreicher Start in den Tag und Nachmittag.



























da musste ich doch glatt hoch klettern


Über ein Kleinstadtidyll namens Marlo erreichen wir am Abend und mit zusätzlicher Kuscheldecke im
Gepäck Lake Entrance und den Start des 90 Miles Beach. 


Der ca 140km lange und längste vom gemeinen Australier NICHT bevölkerte Strand Australiens zeigt sich uns am Abend wieder mit alten Bekannten.
















 
Paradies für Muschelmessie Malzi

In Lake Entrance zeigen sich am nächsten, wieder sonnigen Morgen diverse Holzstatuen. John Brady schnitzte ´98 die lebensgroßen Holzfiguren aus 1924, in Ehren der gefallenen Soldaten im 1. Weltkrieg, gepflanzten Zypressen.






Mit aufpoliertem Männerego durch einen Sieg gegen mich beim Minigolf! (jede Form dieses ´Sports´ist einfach nicht meiner) gehts weiter nach Bairnsdale.










St Mary´s Church wurde uns schon mehrmals ans Herz gelegt, also riskieren wir Ungläubigen gern mal einen Blick. Dieser ehrfürchtige Ort führt uns zwar nicht zum Glauben, gibt uns aber Zeit und Raum über die zahlreichen positiven, aber auch negativen Erlebnisse der letzten Monate zu besinnen...






Next stop - Peniswill? Ach Paynesville! Am Abend treffen wir auf Kurt & Herbert. Zwei deutsche Brüder, die ´59 nach Australien auswanderten und ihre neue Heimat in Melbourne fanden. Die beiden statten uns mit Lebensweisheiten und vielen nützlichen Tips für Melbourne aus - großartig, schließlich sind wir nur noch ca 300 km vor Melbourne und auf dem Rest der Strecke gibt es nicht mehr so viel zu sehen, so dass wir in ca drei Tagen in unserem neuen zu Hause eintrudeln werden.




Die kostenfreie Fähre bringt uns am nächsten Morgen endlich auf Raymond Island. Bisher hab ich noch nicht einen Koala (zumindest nicht lebend oder im Zoo) gesehen und dort soll es einige davon geben.
















Es dauert keine 5 Minuten und ich seh den Ersten im Baum abhängen. Man sind die knuffig! Aber nur am schlafen... Tolles Leben.

























Auch einige Riesenexemplare der Kangaroos sind hier anzutreffen, wobei ich etwas ängstlich werde, als mich nicht nur eins anvisiert!




Stunden später und eine Insel im Gedächtnis reicher wird uns beim Blick in die Karte bewusst, dass einer der letzten Abende auf der Reise bevor steht. Der nächtliche Übernachtungsspot am Golden Beach in Seaspray erlaubt das erste mal ein Lagerfeuer! Das muss Mike nicht zweimal gesagt werden und während ich mal wieder auf der portablen *zwei-gaskochfeld-küche* das Dinner zaubere, sammelt er Holz und schleppt ganze Bäume an.


Sieht aber alles sehr gekonnt und organisiert aus und pünktlich zur Abenddämmerung flackert tatsächlich ein schönes Feuerchen und wärmt meine kalten Füße.



























Also geht die nächsten Tage wieder alles von vorn los. Neue Stadt, neue Apartment- und Jobsuche und Klarkommen im lauten Großstadtgetümmel. Yeah! Freu mich riesig drauf! Das unbeschwerte traveln und der morgendliche Streit mit Papageien um meinen Toast wird mir zwar fehlen, aber noch gilt

`Nach der Reise ist vor der Reise´ 



1 Kommentar:

  1. Oh die Muscheln sind der Hammer.sind da auch welche für mich mit im Gepäck?

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